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Erster Stock wohnt Familie Nogo , einer der ersten Patchwork-Familien. Sie brachte den Sohn Rolf mit und der Mann seine Tochter Christel. Zusammen hatten beide noch zwei Kinder bekommen. Die Tochter Meri und den Sohn Paul. Eine sehr interessante Familie. Herr Nogo hat regelmäßig Rolf verprügelt, weil wir zu laut gespielt haben oder wegen anderen Sachen. Vielleicht auch aus Frust weil Frau Nogo nichts besser zu tun hatte als den Alkohol zu frönen und über die Dörfer zu gehen.
Daneben wohnte Familie Slat. Ein älteres Ehepaar mit zwei Töchter, die kaum zu Besuch kamen. Sie sind aus der DDR nach dem Westen umgesiedelt, noch vor dem Mauerbau.
Erdgeschoss. Familie Desch, eine nette Familie, die nur sehr kurz dort wohnte, weil der Mann als Ausnahme, privaten Schutt vom Nachbarn mit auf den Laster geladen hat. Dieses während der Arbeitszeit und auf dem Laster von der Zeche. Das wurde sofort per Telefon gemeldet und er dann auf frischer Tat ertappt und so war er Arbeit und Wohnung los. Nun man nahm an, dass Familie Slat der Anrufer war, weil sie als einzige schon ein Telefon besaßen. Genauer betrachtet, stand keine 2 Minuten Weg entfernt eine Telefonzelle, kurz vor der Sackgasse. Diese hätte man selbst betrunken in 5 Minuten erreicht.
Danach kam Familie Kiesan, ein etwas älterer Jahrgang mit zwei Töchtern Gerda und Dot. Herr Kiesan hat immer gesagt, was er dachte. Das war gut, denn man wusste immer was los war. Sie eine nette Person.
Außerdem wir Familie Buer. Sehr Tierlieb und 4 Töchter. Ria, Hedwig, Anne und Adele.
Nebenan, Obergeschoss Frau Gram, die zwei ältere Töchter hat. Daneben Familie Hanf mit Sohn Klaus und Tochter Ida. Erdgeschoss, Familie Essig mit den Töchtern Hedwig, Sasa und Sibel. Diesen gegenüber war Familie Heckehuer mit den Töchtern Caro und Mara.
Auf der anderen Straßenseite, gegenüber ist Familie Hefrau mit den Sohn Anton und der Tochter Matha noch interessant. (Ich nenne jetzt nicht alle Nachbarn, das wird ein wenig zu umfangreich.) Im Nachbarhaus daneben, gegenüber von unserem Haus im Obergeschoss, residierte Familie Dratsch mit zwei Söhnen und einer Tochter. Eine sehr nette Familie, nur die Frau wurde immer eigenartiger mit den Jahren. Ihr ging die Moral verloren, was sich unter anderem darin zeigte, wie sie eine ältere Frau abgezogen hat. Die älter Frau ist meine Tante und wir hatten unsere Differenzen. Ich war auch recht froh als ich hörte, wie sie meiner Tante geholfen haben. Bis raus kam, was alles mitgenommen wurde. Familie Dratsch durfte die Werkzeuge von meinem Onkel, der gestorben war, aus dem Keller haben aber es ging alles aus dem Keller mit. Bücher, Tiffany Lampe einfach alles. In der Verwirrtheit meiner Tante, durch den Tod meines Onkels, hat sie aus Dankbarkeit über die Hilfe ihr Schmuckkasten geöffnet und Frau Dratsch durfte sich etwas aussuchen. Sie nahm alles. Als meiner Tante es wieder besser ging und sie zur Besinnung kam, bat sie Frau Dratsch doch wenigstens die Perlenkette von ihrem Bruder, der im Krieg geblieben war, wieder auszuhändigen. Die Antwort war nein. Da dieses aber zur jüngeren Vergangenheit gehört werde ich später noch mal darauf zurück kommen.